In Zusammenarbeit mit dem MCM-Institut der Universität St. Gallen haben wir im Frühjahr die DIVSI-Studie zu Bereichen und Formen der Beteiligung im Internet durchgeführt. Ziel war es, mit einem Forschungsüberblick ein Fundament für die Erforschung von Online-Partizipation zu legen. Im Zentrum der Studie stand die Frage nach den aktuellen Bereichen und Formen von Netzbeteiligung sowie ihren Vorraussetzungen und Folgen.
Kürzlich veröffentlichte das Alexander von Humboldt Institut für Internet und Gesellschaft die Partizipationsstudie 2014, die an unsere Studie anschließt. Die empirische Studie beleuchtet die Netzgemeinde, also den Personenkreis, der sich an Entscheidungsfindungen im Internet beteiligt. Befragt wurden 504 Personen ab 18 Jahren hinsichtlich ihrer Online-Beteiligung im politischen und wirtschaftlichen Bereich.
Die stärkste Online-Partizipation geht von der Internetnutzern zwischen 18-36 Jahren mit Hochschulabschluss aus (Grafik: Partizipationsstudie 2014)
Die vorgegebenen Formen von Online-Partizipation waren fast allen Befragten bekannt:
Die beliebtesten Formen von Online-Partizipation befinden sich im politischen Bereich:
Im wirtschaftlichen Bereich:
Bei der Betrachtung der Dauer von Online-Partizipation fördert die Studie spannende Ergebnisse zutage. So investieren die Befragten im Mittelwert jeweils 1,5 Stunden in Online-Beteiligung.
Dauer von Online-Partizipation im Mittelwert (Grafik: Partizipationsstudie 2014)
Dauer von Online-Partizipation im Mittelwert nach Beteiligungsform (Grafik: Partizipationsstudie 2014)