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Ein Vorbild für viele

29. Oktober 2014

Prof. Dr. Claudia Eckert gehört zu „Deutschlands digitalen Köpfen“.

Von Jürgen Selonke

Prof. Dr. Claudia Eckert

Foto: Astrid Eckert und Andreas Heddergott – TU München

Die Gesellschaft für Informatik e.V. (GI) hat im Wissenschaftsjahr 2014 gemeinsam mit führenden digitalen Experten und den wichtigsten Verbänden und Organisationen der IT-Branche „Deutschlands digitale Köpfe“ gesucht und gefunden. Zu den Preisträgern gehören 39 Frauen und Männer aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft, die mit ihren Ideen und Projekten die digitale Entwicklung in Deutschland vorantreiben.

Zu den Ausgezeichneten zählt auch Prof. Dr. Claudia Eckert, Vorsitzende des DIVSI-Beirats. Die Chefin des Fraunhofer-Instituts für Angewandte und Integrierte Sicherheit (AISEC) in München und Leiterin des Lehrstuhls für Sicherheit in der Informatik an der TU München forscht und lehrt in den Arbeitsgebieten Betriebssysteme, Middleware, Kommunikationsnetze sowie Informationssicherheit.

Führende Expertin

Die Jury begründete ihre Entscheidung so: Claudia Eckert ist im Feld der IT-Sicherheit eine führende Expertin und kann auf eine lange wissenschaftliche Karriere zurückblicken. Sie verfasst und publiziert zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten und bringt sich als Fachfrau in diverse Organisationen ein.

Dazu zählen neben dem DIVSI und der Initiative Deutschland sicher im Netz (DsiN) auch die Akademie der Technikwissenschaften (acatech), BITKOM, die Deutsche Gesellschaft für Recht und Informatik sowie die Gesellschaft für Datenschutz und Datensicherheit. Außerdem sei die Informatikerin mit ihren Leitungspositionen an der TU München und am AISEC ein Vorbild für die Karriere von Frauen im MINT-Bereich, die einen erfolgreichen Weg im mathematisch-naturwissenschaftlichen Bereich anstreben. Claudia Eckert ist Kuratoriumsvorsitzende des Kompetenzzentrums Technik-Diversity-Chancengleichheit e.V.

Mehrere deutsche Bundesministerien sowie die öffentliche Hand vertrauen auf den Ratschlag von Claudia Eckert. Und auch auf internationaler Ebene setzen verschiedene Institutionen bei der Entwicklung von Forschungsstrategien sowie der Umsetzung von Sicherheitskonzepten auf ihre Fachkompetenz.

Neue Herausforderungen

Wo sieht Claudia Eckert den digitalen Trend der Zukunft? Die Preisträgerin: „Das ist für mich die revolutionäre Umgestaltung der Industrie im Zuge der Industrie 4.0. Hierbei wächst der Maschinenbau mit seinen sehr langlebigen Maschinen mit der hochdynamischen IKT-Industrie zusammen, sodass ganz neue Herausforderungen zu bewältigen sind. Dabei geht es beispielsweise um die Frage nach der sicheren und menschengerechten Gestaltung dieser neuen Produktions- und Arbeitswelten.“

Was erhofft sie sich von der Digitalisierung? Prof. Eckert: „Ich wünsche mir, dass durch die Digitalisierung neue, vertrauenswürdige Assistenzsysteme entstehen, die uns im beruflichen und privaten Alltag sinnvoll unterstützen, Fortschritte in der Gesundheitsversorgung ermöglichen und insbesondere auch benachteiligten Regionen eine Chance zur Partizipation am Wohlstand eröffnen.“
Ihr Diplom in Informatik erwarb Claudia Eckert an der Uni Bonn, 1993 promovierte und 1999 habilitierte sie an der TU München zur Thematik „Sicherheit in verteilten Systemen“.

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